Passives vs. Aktives Investieren
Ein Vergleich: “Passives vs. Aktives Investieren”
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Passives vs. Aktives Investieren
Was ist die bessere Wahl?
Passives Investieren: Zeitaufwand
Ein Passiver Investor mit “Buy and Hold” als Anlagestrategie hat einen sehr geringen Zeitaufwand. Zum einen durch das langfristige Investieren von mindestens 15-20 Jahren. Zum anderen durch das automatisierte Investieren durch Sparpläne jeden Monat. Den Größten Aufwand hat ein Passiver Investor am Anfang. Denn er muss verstehen, in was er investiert. Wenn er das genau verstanden hat, weiß er zu jedem Zeitpunkt genau, was zu tun ist. Im Vergleich Passives vs. Aktives Investieren liegt dieser Punkt also klar beim Passiven Investor. Zumal dieser auch keine Aktien bewerten muss. Stattdessen investiert er breit diversifiziert in den globalen Aktienmarkt. Dies ist mit auch mit einem ETF möglich. Nämlich dem MSCI World ACWI. Dieser enthält über 3000 Aktien der ganzen Welt.
Ein weiterer zeitlicher Vorteil beim Vergleich Passives vs. Aktives Investieren ist, das automatisierte, monatliche sparen des Passiven Investors. Dieser hat die Möglichkeit Sparpläne bei seinem Broker einzurichten. Diese laufen automatisiert. Der Zeitpunkt der Ausführung kann beispielsweise 2x pro Monat, 1x pro Monat oder Quartalsweise betragen.
Passives vs. Aktives Investieren: Kosten
Wie bereits beschrieben, ist es möglich automatisierte Sparpläne einzurichten. Viele Broker bieten die Möglichkeit, diese kostenlos auszuführen. Natürlich fällt am Ende dennoch die TER (Total Expense Ratio) an. Auch ist fällt oft eine Tracking difference zwischen dem Benchmark Index und dem ETF auf. Diese wird hervorgerufen durch Steuern und Kosten. Im Vergleich Passives vs. Aktives Investieren liegt der Passive jedoch klar vorne. ETFs glänzen mit einer niedrigen TER. Das hat einen einfachen Grund. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen ETF-Anbieter immer wieder die Kosten senken. ETFs unterscheiden sich in fast keinen Punkten, weshalb Anleger am meisten auf die Kosten schauen. Warum sollte ein Anleger einen ETF mit einer TER von 1% kaufen, wenn es gleiche ETFs mit 0,12% TER gibt?
Abschließend kann man sagen, dass im Vergleich Passives vs. Aktives Investieren, der Punkt klar an den Passiven Investor geht.
Passives vs. Aktives Investieren: Risiko
Generell haben Aktien ein höheres Risiko als z.B. Staatsanleihen. Das ist auch der Grund, warum sie eine höhere Rendite abwerfen. Jedoch kann man das Risiko reduzieren. Der Passive Investor hat Aktien überall auf der Welt. Geht ein Unternehmen bankrott, kommt ein neues. Sinkt der Kurs eines großen Unternehmens stark, steigt vielleicht ein anderer gerade. Bei über 1000 Aktien aus verschiedenen Branchen und Ländern ist das Unternehmesrisiko auf ein minimum reduziert. Bleiben tut jedoch das Marktrisiko. Immer wieder gibt es Wirtschaftskrisen. Die Finanzkrise 2008 oder der Corona Crash dir wahrscheinlich auch ein Begriff.
Der Passive Investor sieht seine Rendite als Ausgleich für das Aussitzen von Marktschwankungen (Risiko).
Im Vergleich Passives vs. Aktives Investieren geht auch hier der Punkt klar an den Passiven Investor.
Passives vs. Aktives Investieren: Rendite
Passive Investoren wollen nicht besser oder schlechter als der Marktdurchschnitt sein. Sie gehen mit dem Durchschnitt. Zum einen durch die breite Streuung auf der ganzen Welt. Zum anderen durch das geordnete und logische Investieren. Außerdem sind auch Rendite Booster durch sogenannte Faktor ETFs möglich.
Die Rendite des Passiven Investors beträgt real (inflationsbereinigt) ca 5-6%.
Aktives Investieren: Zeitaufwand
Generell kann man sagen, dass im Vergleich Passives Investieren vs. Aktives Investieren, der Aktive immer verliert. Auf jeden Fall was den Zeitaufwand angeht. Aktive Investoren müssen Aktien oder Marktbereiche bewerten. Jedoch ist Aktiver Investor nicht gleich Aktiver Investor. Manche versuchen sich ein Weltportfolio aufzubauen und dieses anschließend mind. 20 Jahre zu halten. Andere setzten auf wenige, einzelne Werte. Andere setzen auf kurzfristige Kursverläufe…
Der langfristige Investor benötigt anfangs viel Zeit, um Aktien zu finden und zu bewerten, hinter welchen er auch noch in 15 Jahren steht. Der Daytrader untersucht täglich Charts. Damit möchte er kurzfristige Gewinne erzielen.
Beide benötigen jedoch mehr Zeit als der Passive Investor.
Passives vs. Aktives Investieren: Kosten
Auch beim Kostenpunkt sind nicht alle Aktiven Investoren gleich. Der langfristige Investor hat niedrige Kosten, da er seine Aktie einmal kauft und nicht wieder verkauft. Der kurzfristige Investor hat hohe Transaktionskosten. Hin und Her macht Taschen leer. Und so ist es auch. Selbst wenn Trades immer günstiger werden. Sie werden immer Geld kosten.
So niedrig günstig wie ein Investment in einen oder zwei breit weltweit gestreute ETFs wird der Aktive Investor nicht.
Erstrecht Privatpersonen, welche ihr Geld Aktiven Fonds überlassen, haben schlechte Aussichten. Die Kosten dieser sind durchschnittlich um ein Vielfaches höher als bei einem ETF. Sie betragen ca 1,8%. Einen MSCI World (1600 Aktien der Industrieländer) erhalten sie ab 0,12% TER.
Diese enorm hohen Kosten der aktiven Fonds werden jedoch in den wenigsten Fällen bei der endgültigen Rendite mit eingerechnet.
Sie sollten das wissen und beachten, da sowohl Kosten als auch Inflation die Rendite schmälern.
Passives vs. Aktives Investieren: Risiko
Im Vergleich Passive vs. Aktive Investoren, haben letztere meist das höhere Risiko. Das hat verschiedenste Gründe. Zum einen spielen Emotionen mit in den Handel ein. Es gibt keine wissenschaftlich bewiesene Taktik, um nicht am Aktienmarkt zu verlieren. Wer gegenteiliges erzählt, lügt. Emotionen sind in sehr vielen Bereichen gut. Am Aktienmarkt haben sie jedoch nichts zu suchen. Kurzfristig mögen Emotionen am Aktienmarkt eine Rolle spielen, langfristig macht jedoch der Gewinn eines Unternehmens den Kurs aus.
Des Weiteren haben die meisten Aktiven Investoren noch immer ein hohes Unternehmensrisiko.
Viele setzen auf wenige Einzelwerte. Wenn einer dieser Unternehmen bankrottgeht, oder stark an Wert verliert, verliert der Investor einen großen Teil seines Geldes.
Selbstverständlich ist es auch möglich, sich ein eigenes Weltportfolio aus Aktien der ganzen Welt und unterschiedlichsten Branchen zusammenzustellen. Jedoch bezweifle ich, dass ein Aktiver Investor 3000 Aktien (vgl. MSCI WORLD ACWI) objektiv bewerten kann.
Passives vs. Aktives Investieren: Rendite
Wissenschaftlich gesehen muss es für jeden Aktiven Investor, welcher Gewinn durch eine Aktie erzielt, einen oder mehrere geben, welche daran Verluste erzielen.
Es ist unmöglich nur Gewinner am Aktienmarkt zu haben. Aus diesem Grund sind Überschriften wie: “Alle kaufen Aktie XY” faktisch falsch. Für jeden Kauf muss es auch einen geben, welcher die Aktie verkauft.
Wenn man jedoch die Kosten mit in die Rendite einrechnet, muss es wissenschaftlich gesehen mehr Verlierer als Gewinner geben.
Eine genaue Rendite ist schwierig vorherzusagen, da diese von Aktionär zu Aktionär sehr stark schwankt.
Passives vs. Aktives Investieren - FAZIT
Abschließend kann man sagen, dass der Vergleich Passives vs. Aktives Investieren schwierig ist.
Wenn du Spaß daran hast, Aktien zu bewerten und Kennzahlen zu analysieren, dann ist das Aktive Investieren die richtige Wahl für dich!
Wenn du jedoch strukturiert und mit wenig Zeitaufwand investieren möchtest. Dann ist das Passive Investieren mit ETFs genau das richtige für dich.
Auch Mischungen sind möglich, jedoch sollte sollten hierbei beide Strategien klar getrennt werden, um keine Renditen zu verfälschen.
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